Würzburg
1890 -
Mainz
1971
Emy Roeder wird am 30. Januar 1890 in Würzburg geboren. 1912 beginnt sie ihre künstlerische Ausbildung bei dem Bildhauer Bernhard Hoetger in Darmstadt. Ihr Studium schließt Emy Roeder 1915 ab und geht nach Berlin. Dort kommt sie mit verschiedenen fortschrittlichen Künstlern, wie Belling und ihrem späteren Mann Herbert Gabe, in Kontakt und schließt sich u.a. der "Vereinigung der radikalen bildenden Künstler" an.
In den 1920er Jahren beschreitet Emy Roeder in Berlin einen erfolgreichen Weg als Bildhauerin, ist regelmäßig auf wichtigen Ausstellungen vertreten und ist mit namhaften Künstlern wie Käthe Kollwitz, Ernst Barlach und Karl Schmidt-Rottluff, mit dem sie eine lebenslange Freundschaft verbindet, bekannt. 1933 begleitet Emy Roeder ihren Mann nach Rom. <
Als Arbeiten von Emy Roeder von den Nationalsozialisten, trotz der NSDAP-Mitgliedschaft ihres Mannes, mit Ausstellungsverboten belegt werden, entscheidet sich die Bildhauerin, nicht mit ihrem Mann nach Deutschland zurückzukehren und bleibt, oft von finanziellen Nöten geplagt, in Italien. 1944 nach der Befreiung Italiens von der faschistischen Diktatur, wird sie von den Alliierten in einem Lager interniert. Erst die Intervention von Künstlerfreunden erreicht ihre Freilassung.
1950 kehrt Emy Roeder nach Deutschland zurück, erhält von der Stadt Mainz einen Lehrauftrag, Wohnung und Atelier. 1955 nimmt die Künstlerin an der documenta I in Kassel teil. In Mainz lebt Emy Roeder bis zu ihrem Tod als angesehene Bildhauerin.
Emy Roeder stirbt dort am 7. Februar 1971.
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